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„Komme ich von A nach B und wieder zurück?“

“Der Landeselternrat hat Recht: die Beförderung von Schülerinnen und Schülern zur Schule und zurück muss kostenfrei sein”, erklärt Tommy Jehmlich, Vorsitzender der Jusos Sachsen.[nbsp]
“Der veranschlagte Betrag von 10 Millionen Euro, die die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Eva-Maria Stange, ins Feld geführt hat, ist machbar. Es geht aber nicht nur um Schülerinnen und Schüler – auch Auszubildende müssen in die Berufsschule und in den Ausbildungsbetrieb, sie werden dabei aber finanziell überhaupt nicht unterstützt. Angesichts der oft viel zu niedrigen Ausbildungsvergütungen benötigen auch sie eine günstige Möglichkeit, Bus und Bahn zu nutzen.
Für viele Studierende wird die Situation in der nächsten Zeit ebenfalls nicht leichter, da, bedingt durch das so genannte ‚Hochschulfreiheitsgesetz‘, die Semestertickets in Gefahr sind und damit sehr gute Leistungen, wie z.B. das sachsenweit gültige Ticket, auf der Kippe stehen.
Wir brauchen ein Zukunftsprogramm, das die Mobilität junger Menschen sicherstellt – egal ob sie studieren, eine Ausbildung machen oder zur Schule gehen und unabhängig davon, ob sie in Leipzig oder in der Oberlausitz zuhause sind. Dazu gehört für uns eine bessere Finanzierung des ÖPNV genauso wie ein gesamtsächsisches Tarifgebiet mit günstigen oder gar kostenfreien Angeboten für junge Menschen.[nbsp]
Wir müssen alles dafür tun, dass aus der für junge Menschen wichtigen Frage ‚Komme ich von A nach B und wieder zurück?‘ nicht ‚Ich verlasse Sachsen und komme nie mehr zurück.‘ wird. Bei der Landtagswahl im nächsten Jahr wird es auch darum gehen, wie die Abwanderung der jungen Generation in Sachsen aufgehalten werden kann. Neben sicheren und gut bezahlten Jobs ist aus unserer Sicht ein bezahlbares und attraktives Mobilitätsangebot dafür ein entscheidender Faktor.“