PRESSEMITTEILUNG
Sachsens Sozialministerin Petra Köpping kündigte gestern ein Ende der Maskenpflicht in Läden und Märkten an, solang die 7-Tage-Inzidenz unter 10 liegt. Die Aufhebung gilt ab Freitag.
Die Jusos Sachsen bewerten das geplante Ende der Maskenpflicht als großen Fehler. “Die Delta-Variante breitet sich aus und die Inzidenzen steigen wieder an. Wer genau jetzt, kurz vor Beginn der Ferien und damit der Urlaubssaison, eines der effektivsten Mittel der Pandemie-Eindämmung abschafft, macht einen großen Fehler. Wer jetzt die AHA-Regeln vernachlässigt, spielt mit den Leben der Ungeimpften. Wir wollen, dass im neuen Schuljahr möglichst viel Präsenzunterricht stattfindet und es möglichst wenig Kontaktbeschränkungen gibt. Der Weg dahin gelingt uns aber nicht durch massive Lockerungen im Sommer, die vielleicht neue Mutationen erst möglich machen, sondern indem wir so viel impfen wie es möglich ist, Testangebote wahrgenommen werden und vor allem bewährte Mittel wie die AHA-Regeln beibehalten werden. Dementsprechend fordern wir, dass diese Entscheidung rückgängig gemacht wird”, erklärt der stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Max Trotte.
Johanna Spill, ebenfalls stellvertretende Landesvorsitzende fügt hinzu: “Egal wie lästig es manchmal ist eine Maske zu tragen, ist das nichts im Vergleich zu einer Corona-Infektion, Long-Covid oder dem Verlust von Angehörigen. Wir hoffen daher, dass möglichst viele Menschen auf zunächst freiwilliger Basis weiterhin Maske tragen und der Beschluss bald zurückgenommen wird. Es ist enttäuschend, dass die sächsische Staatsregierung, in der auch die SPD vertreten ist, nun als erstes bewährte Maßnahmen fallen lässt, obwohl wir in Sachsen während der 2. und 3. Welle eine Corona-Hochburg waren. Eigentlich müsste man es besser wissen, dass mit Corona nicht zu spaßen ist!”
Für Rückfragen steht Max Trotte (max.trotte@jusossachsen.de) und Johanna Spill (johanna.spill@jusossachsen.de) zur Verfügung.