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Die sächsischen Schulen müssen geschlossen bleiben!

Dresden, 11.01.2021

Im Bezug auf die stetig steigenden COVID-19-Neuinfektionen gilt ab dem 11. Januar die neue “Sächsische Corona-Schutz-Verordnung”, welche auch neue Regelungen für Schulen und Kitas vorsieht. Diese sollen demnach bis zum 7. Februar geschlossen werden, wobei Ausnahmen gelten werden für die Schüler*innen der Abschlussklassen jeglicher Schulart. Diese Schüler*innen müssen bereits ab dem 18. Januar mit Vorlage eines PCR-Tests vor Ort die Schulen wieder besuchen. Alle anderen Schüler*innen verweilen in häuslicher Lernzeit.

Die JSAG Sachsen kritisiert das Vorgehen der Staatsregierung und die verfrühte Wiedereröffnung der sächsischen Schulen. “In Sachsen ist die 7-Tage-Inzidenz so hoch wie in keinem anderen Bundesland, Tendenz steigend. Vor Ort in den verschiedenen Landkreisen sieht es mitunter dramatischer aus: Alleine Meißen und Bautzen liegen mit ihren Werten über 500. In Anbetracht dieser schweren Phase, in der wir uns immer noch befinden, ist dieser Vorgang unverhältnismäßig und gefährlich. Und es ist bisher kein eindeutiges Abflachen der Infektionszahlen zu erkennen, weder heute, noch bis zum 18. Januar. Durch diese Aktion werden Menschenleben aufs Spiel gesetzt. Und das Testen vor Ort ist dabei nur ein Tropfen auf den heißen Stein” erklärt Ali Sahan, Mitglied der Landeskoordination der JSAG Sachsen. 

Die JSAG Sachsen ist nicht allein mit ihrer Kritik an der voreiligen Schulöffnung. Am vergangenen Samstag haben unter dem Benutzernamen “Schulstreik Sachsen” sächsische Schüler*innen eine Petition gegen die Wiedereröffnung der Schulen zum 18. Januar gestartet. Diese hat derzeit über 900 Unterschriften.

Sahan sagt: “Wir solidarisieren uns als JSAG Sachsen mit den Ersteller*innen und Unterzeichner*innen der Petition. Sie zeigt klar, dass viele Schüler*innen und Eltern nicht mit dem Vorgehen des Kultusministeriums zufrieden sind und Angst davor haben, dass durch die Wiedereröffnungen der Schulen es erneut mehr Infektionen und auch Tote geben wird. Bildung darf nicht mit einem gesundheitlichen Risiko bezahlt werden. Deshalb: Lasst die Schulen zu!”

Rückfragen gern über jsag@jusossachsen.de stellen.

Die Juso-Schüler*innen- und -Auszubildenden-Gruppe Sachsen (JSAG Sachsen) ist die Interessenvertretung der Schüler*innen, Auszubildenden und Freiwilligendienstleistenden innerhalb der Jusos. Sie setzen sich für ein sozialeres und gerechteres Bildungssystem sowie bessere Ausbildung ein.