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Aids hat eine Chance,  wenn wir nur am Welt-Aids-Tag daran denken.

Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2014 erklären Katharina Schenk, Landesvorsitzende der Sächsischen Jusos und Oliver Strotzer, Landesvorsitzender der Schwusos Sachsen:

In den Koalitionsverhandlungen haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Bedeutung der Beratungslandschaft in Sachsen erkannt und die finanzielle Ausstattung von Aufklärungsprojekten gestärkt wird. Das bestehende Sächsische Aktionsprogramm zur HIV-/AIDS- und STI-Bekämpfung soll nun finanziell besser gestellt werden. Wieviel uns die Aufklärungsarbeit wert ist, müssen die Haushaltsverhandlungen zeigen.

Außerdem vereinbart wurde die Entwicklung eines Konzeptes als Grundlage der langfristigen finanziellen Ausstattung der Beratungsstellen und Aufklärungsprojekte. Wir werden diesen Prozess auch über den Welt-Aids-Tag hinaus begleiten.

Aids hat eine Chance, wenn wir nur am Welt-Aids-Tag daran denken. Neben der Vermeidung von weiteren Infektionen ist es wichtig, dass wir uns auch mit den Fragen der bereits Betroffenen beschäftigen. Wie lebe ich mit Aids? Wie gehe ich als Angehörige/r oder Partner/in mit so einer Diagnose um? Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigen sich in Sachsen viele, auch ehrenamtich aktive Menschen. Das ist enorm wichtig, denn auch im bewussten Umgang mit der Krankheit wird die Sensibilität geschärft.”

Hintergrund:

HIV-/AIDS ist noch immer unheilbar, trotz verbesserter Therapiemöglichkeiten und einer höheren Lebenserwartung. Allein 2013 gab es in Deutschland 3260 Neudiagnosen, davon 138 in Sachsen. Die AIDS-Hilfe beklagt einen sorgloseren Umgang mit HIV. Gerade in der risikogruppe homosexueller Männer, ist die Benutzung von Kondomen rückläufig.